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Annahmen
Lösungsfokussierte Grundannahme
„Niemand will absichtlich destruktiv handeln.
Alle Handlungen, gerade auch Schutz- und Schonmuster,
haben für den betreffenden Menschen einen Sinn, da diese
auf den eigenen Erfahrungen basieren.
Dies sind Lösungsversuche, die allerdings
Negative Auswirkungen haben können.“
17 lösungsfokussierte Annahmen
1
„Probleme sind Herausforderungen
und zugleich Lernfelder,
die jeder Mensch
mit seiner ganz persönlichen Art
zu bewältigen versucht.“
2
„Hinter jedem Problem, jedem Vorwurf
und jeder Klage steckt ein Wunsch,
ein Bedürfnis, ein guter Grund
und häufig ein verborgenes Thema.“
3
„Menschen streben danach, ihrem Leben
und dem ihrer engsten Bezugspersonen
einen positiven Sinn zu geben.
Sie nutzen dafür die eigenen Ressourcen.“
4
„Jeder Mensch ist der Experte
und Entscheidungsträger
für das eigene Leben.“
5
„Es ist hilfreich, dem Gegenüber
aktiv zuzuhören, interessiert nachzufragen
und ernst zu nehmen, was dieser sagt.“
6
„Es ist weise, zu erkennen, was nicht funktioniert,
und anstelle dessen mit etwas zu starten,
was möglichst anders genug ist, um funktionieren zu können.
Den Fokus darauf zu richten, mit etwas aufzuhören,
ist dabei viel herausfordernder,
als mit etwas Neuem zu beginnen.“
7
„Lösungssprache schafft Lösungen,
Problemsprache festigt Probleme.“
8
„Alle Lösungsersuche brauchen ein Höchstmaß
an Wertschätzung und Respekt, gerade auch dann,
wenn diese noch ausbaufähig erscheinen.“
9
„Was funktioniert, kann beibehalten
und ausgebaut werden.
Versuche daher nichts zu reparieren,
was bereits gelingt.“
10
„Mit der Haltung des Gelingens und der
eigenen Vision einer gewünschten Zukunft,
lassen sich smarte Ziele fokussieren
und erste Schritte leichter gehen.
Manchmal braucht es den Mikroschritt,
um loslegen zu können.
Eine kleine Veränderung kann dabei
durchaus große Wirkung zeigen.“
11
„Probleme existieren weder fortwährend,
noch sind diese immer genau gleich.
Ausnahmen und Unterschiede
deuten auf Lösungen hin.“
12
„Menschen beeinflussen sich wechselseitig.
Sie kooperieren und entwickeln sich eher
und leichter in einem Klima der Wertschätzung
und Sicherheit, wo Stärken und Fähigkeiten unterstützt
sowie Resilienzen und Selbstwirksamkeit gefördert werden.“
13
„Widerstand ist auch eine Form, Interesse zu zeigen
und zu kooperieren.“
14
„Was wir bekämpfen, verstärken wir,
was wir annehmen, lässt sich leichter bewältigen.“
15
„Zur Lösungsfindung müssen wir das Problem nicht verstehen
und gleichzeitig kann eine Neubewertung einer Problemerklärung
für den eigenen kleinen Beitrag des Lösungsweges hilfreich sein.“
16
„Motivation und Kooperation entsteht,
wenn Kinder, Jugendliche und Eltern
einverstanden sind über das Ziel und den Weg,
den sie zusammen gehen wollen.
17
„Wenn Lösungen sich noch nicht einstellen,
ergibt es Sinn, Gegebenheiten, Handlungen
und Wahrnehmungen mit den Ideen von
Wunder- und Lösungsraumerfahrungen
und den darin liegenden Inspirationen
und Möglichkeiten anders genug zu betrachten.
Wir gehen davon aus, dass dort hilfreiche und
befähigende Persönlichkeitsstärken, Haltungen,
Muster, Rahmen- und Kontextbedingungen zu entdecken sind.“
Aus: Annahmen für eine wirksame Begleitung und Führung von dir selbst und den Menschen in deinem Umfeld. Heft 3. Aurich. Familientherapeutische Einrichtung flientje.