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Modell

Das lösungsfokussierte Handlungsmodell

Die folgende Grafik fasst das lösungsfokussierte Vorgehen in seinen wichtigsten Handlungsschritten zusammen. Das Ganze ist dabei deutlich mehr als die Summe seiner Teile. Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Punkte finden Sie  im Buch:
„Wundersame Wandlungen zur Selbstwirksamkeit – neue lösungsfokussierte Strategien der Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Familien“ von Born-Kaulbauch, Cammenga und Welter, erschienen im verlag modernes lernen (Borgmann Verlag).

Zielvision  (1 in der Grafik)

Beim lösungsfokussierten Denken wird die Blickrichtung in erster Linie auf die Zukunft gelegt. Die gewünschte Zukunft wird mit zielgerichteten Fragen (z.B. die Wunderfrage), positiven Ideen, Vorstellungen, Metaphern, Symbolen und möglichen ersten Schritten visioniert, um sich ein detailliertes inneres Bild von dieser gewünschten Zukunft zu erarbeiten. Je konkreter dies geschieht und je kleiner die ersten Schritte zur Zielerreichung gesetzt werden (kleine Schritte führen zum Ziel), desto geradliniger kann dann an der Erreichung des Zieles (selbst wenn es sich im Prozess noch verändert) gearbeitet werden.
Die Idee ist, die Energie in Richtung gewünschter Veränderungszustände zu richten.

Ökonomiecheck (1.1 in der Grafik)

Im Ökonomiecheck wird mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern daran gearbeitet, was sie genau glauben aufzugeben und was sie sich vorstellen zu gewinnen. Sie werden also unterstützt, eine Art "Kosten-Nutzen-Abwägung" für sich selbst durchzuführen (Was genau gibt man auf? Was wird gewonnen?). Dabei geht es nicht darum, Kinder oder Jugendliche in eine Richtung zu beeinflussen, sondern sie einzuladen, mitzunehmen, zu ermutigen, so dass sie sich von sich aus für die Arbeit an einer neuen, selbstbestimmten Zukunft einlassen können und wollen.

Begabungen, Fertigkeiten, Interessen, Ressourcen, nützliche Netzwerke ( 2 in der Grafik)

Wir erforschen mit den Kindern und Jugendlichen ihre Fertigkeiten, Interessen und Ressourcen. Dies geschieht auf vielfältige und kreative Art und Weise. Kennen wir ihre Stärken, fällt es uns leichter Übungen, Experimente und sogar die Gespräche selber so aufzubauen, dass diese zum Kind passen. Dies ist ein zentral wichtiger Aspekt. Funktioniert eine Übungseinheit nicht, so kann dies daran liegen, dass die Art zu üben nicht zum Kind passt. Des Weiteren erleichtert dieses Wissen unsere Arbeit, da wir gezielter die Kinder und Jugendlichen in Richtung ihrer Hobbies und Interessen fördern können.

Ausnahmen  (3 in der Grafik)

Aus den Ausnahmen der Vergangenheit, d.h. aus Situationen, in denen das Problem so nicht bestand, erschließen sich z.B. Lösungen. An diesen Stellen ist das Handeln so, dass alle Familienmitglieder damit zufrieden sind. Dies schenkt Hoffnung und stärkt das Selbstvertrauen, sich selbst Lösungen erarbeiten zu können.

und Umdeutungen (ebenfalls 3 in der Grafik)

Auch in der Umdeutung liegen kostbare Informationen, die es zu bergen gilt.
So ist es mit der klassischen Umdeutung möglich, die Ressource im Problem zu erkunden.

Übungen, Experimente, Spiele - aktive Umsetzung in der Gegenwart (5 in der Grafik)

Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann nun der erste aktive Schritt in der Gegenwart ausprobiert werden.

Was genau benötigt das Kind aus seinem Umfeld, um den Lösungsansatz dauerhaft umzusetzen ( 6 in der Grafik)
An dieser Stelle geht es darum zu überlegen, welche besondere Unterstützung ein Kind in der Übungs- und Umsetzungsphase noch benötigt. Dies kann eine eigene Gedächtnisstütze, wie z.B. ein Kreuz in der Hand (für sich selbst) oder auch eine vereinbarte Ansprache, z.B. des Lehrers in der Schule (von außen), sein.

Einsatzmöglichkeiten

Diese Verfahrensweise kann auch als Methode im Raum genutzt werden. Die Nutzungsform ist unter www.zlb-drehpunkt.de nachzulesen.